Die kleinen alltäglichen Wunder

„Krankheit tritt auf, wenn ein neuer Entwicklungsschritt geschehen soll, der aber noch nicht verkraftet wird, der noch nicht seelisch geschehen kann.“ (Dr. E.C. Whitmont in einem Interview, Natur & Heilen Dez. 12/1995).

Die alltäglichen wunderbaren Treffpunkte von Stoff und Seele

Wie immer man zu dieser Aussage stehen mag, so ist es doch unbestritten, dass es im Leben eines jeden Entwicklungsschritte gibt, Entwicklungen, die uns herausführen sollen aus Ver-wicklungen auf eine neue Ebene der Eigen-Stärke.

Nur selten sind es besondere, mit Glanz und Gloria begleitete Schritte, meistens führen uns sog. Banalitäten, die, wenn nicht beachtet, zu kleineren und/oder größeren Lebensknoten werden, in einen „Entwicklungsschritt“ hinein.

Wie nun sind solche „Banalitäten“, Verwicklungen, zu erkennen und zu deuten ?

Richtig zu deuten ?

C.G. Jung spricht von Synchronizität, wenn sog. Zufälligkeiten auftreten, z.B. geht jemand die Straße entlang in einer relativ unbekannten Stadt (wie mir geschehen), denkt intensiv an eine Person und diese Person kommt einem entgegen.

Oder ein Telefonanruf von Jemanden über den man sich gerade intensiv unterhalten hat.

Was passiert da ? Und... wozu ist es mir nütze ?

Therapieren heißt begleiten, ein Therapeut ist also ein Begleiter. Ein Begleiter in Situationen, die momentan nicht alleine bewältigt werden können; und diese Begleitung erstreckt sich auch bis zu dem Moment, wo der oder die um Begleitung suchende (im allgemeinen Sprachgebrauch Patient oder Klient geheißen) genug Klarheit und Kraft gewonnen hat, alleine weiterzugehen.

Je nach Lebenssituation (Lebensknoten) sucht man sich die Begleitung mit der gerade not-wendigen Kenntnis aus.

Es gibt vielfältige Werkzeuge.

Eines davon ist z.B. die Traumarbeit, die zu einer vertiefenden Traumarbeit werden kann, wenn das alltägliche Erleben als Traum gesehen und erarbeitet (gedeutet) wird.

Viele kennen das: ein Problem wird gewälzt und im Traum, im Träumen, wird mehr oder weniger verschlüsselt die Lösung aufgezeigt.

So etwas passiert tatsächlich auch im sog. All-Tag: Hinweise werden gegeben, Intuition lässt uns dieses tun und jenes lassen, und hören wir nicht darauf, heißt es, hätte ich doch...

Ein Dolmetscher wird gesucht, wenn Hinweise nicht erkannt werden, wenn die Traumsprache entschlüsselt werden soll.

(Wolfgang Jaschina)

Cookie Policy